Nachhaltigkeitsbericht 2023
Der Nachhaltigkeitsbericht 2023 zeigt auf, welche Bedeutung die Nachhaltigkeit für die MCH Group hat und welches die unternehmerischen Schwerpunkte und Initiativen sind. Der Nachhaltigkeitsbericht ist in die Dimensionen Umwelt (Environment), Gesellschaft (Social) und Unternehmensführung (Governance) gegliedert.
Wichtiger Bestandteil der jährlichen Berichterstattung der MCH Group ist die Transparenz über die relevanten Nachhaltigkeitsthemen und unsere Nachhaltigkeitsleistung (GRI 2-3). Der Nachhaltigkeitsbericht 2023 wird in Übereinstimmung mit den neusten GRI Standards 2021 erstellt und erscheint als separater Bericht im März 2024 (GRI: Global Reporting Initiative). Für das Berichtsjahr 2023 sind keine Richtigstellungen oder Neudarstellungen im Vergleich zu den Vorjahren zu vermerken (GRI 2-4). Für gewisse in diesem Bericht publizierten Daten und Angaben ist erstmals eine externe Prüfung durchgeführt worden (GRI 2-5). Der Nachhaltigkeitsbericht steht im Kontext des Geschäftsberichts 2023 (Jahresbericht, Finanzbericht, Vergütungsbericht).
Neue, nichtfinanzielle Berichterstattungs- und Sorgfaltspflichten
Mit der gesetzlichen Verpflichtung gemäss OR 964a ff. erhält die Berichterstattung über nichtfinanzielle Belange grösseres Gewicht. Für Unternehmen mit Sitz in der Schweiz sind am 1. Januar 2022 die neuen Berichterstattungs-, Transparenz- und Sorgfaltspflichten gemäss Obligationenrecht (Art. 964a-c und 964j-l OR) und die dazugehörige Ausführungsverordnung (Verordnung über Sorgfaltspflichten und Transparenz in den Bereichen Mineralien und Metalle aus Konfliktgebieten sowie Kinderarbeit [VSoTr]) in Kraft getreten. Der Berichterstattungspflicht über nichtfinanzielle Belange unterliegen «Gesellschaften des öffentlichen Interesses» nach Art. 2 lit. c RAG (Revisionsaufsichtsgesetz). Darunter fällt auch die MCH Group, da sie zusammen mit von ihr kontrollierten in- und ausländischen Unternehmen in zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren im Jahresdurchschnitt mindestens 500 Vollzeitstellen hat und eine Bilanzsumme von CHF 20 Millionen oder einen Umsatz von CHF 40 Millionen überschreitet.
Diese Bestimmungen finden nun erstmals für den Bericht der MCH Group zum Geschäftsjahr 2023 Anwendung. Die Gesellschaft hat hierin Rechenschaft über Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelange sowie über die Achtung der Menschenrechte und die Bekämpfung der Korruption abzulegen (inkl. Sorgfalts- und Transparenzpflichten bezüglich Mineralien/Metallen aus Konfliktgebieten und Kinderarbeit). – Die MCH Group hat im Jahr 2022 mit den Vorbereitungsarbeiten begonnen und diese in 2023 fortgeführt. Die wesentlichsten Aspekte im ESG-Bereich sind:
Die MCH Group hat im 2023 erstmals mit Daten am CDP-Rating teilgenommen und ein D erreicht (A- bis F-Rating). – Wir verstehen das Ergebnis als Anreiz, um die lancierten Bestrebungen für das gesetzte Netto-Null-Ziel mit Engagement fortzusetzen.
CDP, Carbon Disclosure Project
Der Nachhaltigkeitsbericht 2023 wird unter der Leitung von Sarah Borrey, CSSO der MCH Group, in Mitarbeit mit dem Sustainability Team und externer Unterstützung verfasst. Für die Independent Limited Assurance bestimmter Daten ist KPMG zuständig. Vor der Publikation geht der Bericht zur Vernehmlassung an das Group Management Team, Executive Board und Board of Directors. Der Chairman der MCH Group unterzeichnet den Bericht. Der Bericht wird der Aktionärsversammlung zur Genehmigung vorgelegt.
Strategischer Ansatz und Roadmap
Der MCH Group sind die Wettbewerbsfähigkeit und Wertsteigerung der globalen Unternehmensgruppe im Interesse aller Stakeholder, der Aktionäre und Kunden, Partner und Lieferanten, unserer Mitarbeitenden, der Branchen-Netzwerke sowie der Wirtschaftsstandorte Basel und Zürich ein zentrales Anliegen. Dabei richtet sich unsere strategische Ausrichtung auf Wachstum und Expansion.
Unsere Anstrengungen im Jahr 2023 bilden den Grundstein für weitere Entwicklungen
Im Jahr 2023 haben wir wichtige Anstrengungen im Bereich Nachhaltigkeit unternommen und Grundlagen für zukünftige Massnahmen gelegt. Wir haben uns das langfristige Ziel gesetzt die Erreichung von Netto-Null Emissionen basierend auf wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen bis 2050 zu erreichen. Kurz- und mittelfristige Ziele werden aktuell ausgearbeitet.
Um diese Ziele zu erreichen, legen wir grossen Wert auf definierte Schwerpunktthemen innerhalb der drei Dimensionen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Diese Schwerpunktthemen zeigen detailliert auf, in welchen Bereichen wir den grössten Einfluss auf unsere Umwelt und die Gesellschaft haben. Im Jahr 2024 setzen wir sowohl quantitative als auch qualitative Ziele sowie eine klare Roadmap fest, die durch entsprechende Kennzahlen und Indikatoren überwacht und bewertet werden können. Unser 2023 eingeführtes Risikomanagementsystem berücksichtigt zudem klimabezogene Risiken, einschliesslich direkter klimatischer Auswirkungen und der damit verbundenen Übergangsrisiken. Darüber hinaus stellen unsere Governance-Strukturen sicher, dass die Unternehmensführung verantwortungsvoll und im Einklang mit unseren Werten handelt. Die MCH Group ist bestrebt, zu den von uns als beeinflussbar angesehenen Zielen für eine nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UN SDGs) beizutragen.
Roadmap zum Netto-Null Ziel
Bis zum Jahr 2050 beabsichtigt die MCH Group, im Einklang mit den Richtlinien des Science Based Targets initiative (SBTi), den Übergang zu Netto-Null-Emissionen zu vollziehen. Dies umfasst die Reduktion von Treibhausgasemissionen über alle relevanten Bereiche hinweg: Scope 1 (direkte Emissionen), Scope 2 (indirekte Emissionen aus bezogener Energie) und, soweit umsetzbar, Scope 3 (alle anderen indirekten Emissionen entlang der Wertschöpfungskette). Unser Ziel ist es, Innovation und nachhaltiges Wachstum zu fördern und gleichzeitig unsere Kunden und Partner in ihren Bestrebungen zu unterstützen, ihre Netto-Null-Ziele zu erreichen. Mit diesem Ziel leisten wir einen direkten Beitrag zu den Klimazielen der Schweiz, die sich mit der Ratifizierung des Pariser Abkommens zur Einhaltung der 1.5°C-Zielsetzung verpflichtet hat.
Fokusthemen
Im Jahr 2022 haben wir eine Befragung von mehr als 200 externen und internen Stakeholdern durchgeführt (Kundinnen, Partner, Mitarbeiterinnen, Shareholder, Expertinnen). Eine Vorauswahl von 30 Aspekten war hinsichtlich ihrer tatsächlichen und potenziellen sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen – einschliesslich der Auswirkungen auf Menschenrechte – zu bewerten. Das Ergebnis der Materialitätsanalyse hat es uns erlaubt, die Fokusthemen (‘Material Topics’) für die Nachhaltigkeitsstrategie und/oder Berichterstattung zu bestimmen und Prioritäten zu setzen. Es handelt sich um strategische Themen, die wir angehen oder um Projekte, die in Arbeit sind. (GRI 3-1)
Für die Bestimmung der wesentlichen Themen folgen wir den Empfehlungen des GRI Standards zur Materialitätsanalyse und setzen diese in Übereinstimmung mit dem 'GRI 3: Wesentliche Themen 2021' um (GRI: Global Reporting Initiative). Im Jahr 2023 hat keine Überarbeitung der wesentlichen Themen stattgefunden.
Unsere wesentlichen Themen (GRI 3-2):
Neuerungen 2023
Geographische Erweiterung der Erhebung der Umweltdaten
Für den Bericht 2023 sind Umweltdaten für alle Standorte weltweit erhoben worden (bisher: Schweiz)
Berichterstattung nach geographischen Regionen
Die Berichterstattung der Umweltdaten erfolgt nach den gleichen geographischen Regionen wie die Finanzberichterstattung
Independent Limited Assurance
In Übereinstimmung mit ISAE 3000 hat KPMG ausgewählte Daten geprüft (Independent Limited Assurance):
GRI 305-1 Emissionen (Scope 1)
GRI 305-2 Emissionen (Scope 2)
GRI 405-1 Diversität
GRI Angabe 2-7 Angestellte
Assurance Statement
Separat: Im Anhang dieses Berichts. Durch KPMG.