Geschäftsbereiche

Die Art Basel Hong Kong veranstaltete im März 2022 erneut eine erfolgreiche Hybrid-Ausgabe mit 130 Galerien, was trotz der anhaltenden Reisebeschränkungen einen deutlichen Anstieg gegenüber 104 im Jahr 2021 bedeutet. 75 Aussteller nahmen über einen Satellite Booth teil, ein neues Konzept, das eingeführt wurde, um internationale Galerien zu unterstützen, die nicht in die Stadt reisen konnten. Die Ausgabe 2022 zeichnete sich durch starke Verkäufe in allen Sektoren und Marktsegmenten aus, sowohl bei den in den Hallen anwesenden Sammlern und Sammlerinnen als auch bei denjenigen, die digital mit den Galerien in Verbindung standen.

Die Art Basel Hong Kong 2023 fand vom 23. bis 25. März statt, wenige Tage vor der Veröffentlichung dieses Berichts. Die Stadt hat alle verbleibenden Reisebeschränkungen und Massnahmen aufgehoben, so dass die Messe wieder internationale Ausstellerinnen, Sammler und Besucherinnen begrüßen kann.

Die Ausgabe 2022 der Art Basel in Basel kehrte zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie im Jahr 2020 zu ihrem Juni-Termin zurück und bestätigte erneut ihre Position als weltweit führende Messe für moderne und zeitgenössische Kunst. Die Messe begrüßte 289 führende internationale Galerien aus 40 Ländern und Territorien, darunter 19 Erstteilnehmende, und zog an den VIP- und Publikumstagen insgesamt 70 000 Besucher an. Führende Privatsammler aus ganz Europa, Nord- und Südamerika, dem Nahen Osten und Afrika nahmen in diesem Jahr ebenso teil wie Kuratorinnen und Vertreter von über 300 Museen und Institutionen.

Zur Unterstützung der Ukraine arbeitete die Art Basel mit der Stadt Basel, führenden Kulturinstitutionen der Stadt, der Liste Art Fair Basel und dem Pinchuk ArtCentre an einem öffentlichen Kunstprojekt zusammen, das die neueste Fotoserie des ukrainischen Künstlers Boris Mikhailov zeigte. Die Art Basel unterstützte auch den Auftritt des russischen Punk-Kollektivs Pussy Riot und spendete CHF 110 000, die gleichmässig auf drei humanitäre Hilfsorganisationen verteilt wurden.

Im vergangenen Jahr feierte die Paris+ par Art Basel, die neue Messe für zeitgenössische und moderne Kunst in der französischen Hauptstadt, ihr äußerst erfolgreiches Debüt. Nach einem öffentlichen Wettbewerb, der von der Réunion des Musées Nationaux – Grand Palais im Dezember 2021 ausgeschrieben wurde, erhielt Art Basel den Zuschlag für die Ausrichtung einer neuen Messe von Weltformat im ikonischen Grand Palais in Paris.

Die Eröffnungsausgabe von Paris+ par Art Basel brachte 156 führende Galerien aus 30 Ländern und Territorien zusammen – darunter 61 Aussteller mit Niederlassungen in Frankreich – in einer neuen, erstklassigen Veranstaltung, die das internationale Ansehen von Paris als Kulturhauptstadt weiter stärkt. Zu den zahlreichen Galerien aus Frankreich gesellten sich Aussteller aus ganz Europa, Afrika, Asien, Nord- und Südamerika sowie dem Nahen Osten, die eine globale Schau auf höchstem Niveau boten. Die Messe erstreckte sich über das Grand Palais Ephémère hinaus durch öffentlich zugängliche, stadtweite Ausstellungsflächen und ein aktives, einwöchiges Kulturprogramm, das in Zusammenarbeit mit den führenden Pariser Institutionen präsentiert wurde.

Die erste Ausgabe zeichnete sich durch lebhafte Verkäufe und eine starke Beteiligung führender Privatsammler aus Frankreich und ganz Europa, Amerika, dem Nahen Osten, Asien und Afrika sowie von Museumsdirektorinnen, Kuratoren und Mäzeninnen aus rund 140 kulturellen Einrichtungen aus. Die Messe zog während der VIP- und Publikumstage insgesamt 40 000 Besucher an.

Paris+ par Art Basel begrüßte auch den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron und die französische Kulturministerin Rima Abdul Malak. Auch die First Lady Brigitte Macron war am ersten Publikumstag der Messe anwesend. Bei seinem Besuch beglückwünschte Präsident Macron die Art Basel dazu, eine wahrlich internationale Messe für zeitgenössische Kunst in Paris neu erfunden zu haben.

Ab 2024 soll Paris+ par Art Basel im bis dahin fertig renovierten Grand Palais stattfinden, der einen noch grösseren Anlass beherbergen kann als der Grand Palais Ephémère.

Ende des Jahres feierte die Art Basel ihr 20-jähriges Bestehen in Miami Beach und setzte damit ein Zeichen für zwei Jahrzehnte des Wachstums und der Wirkung der Art Basel als kultureller Eckpfeiler in Südflorida, ganz Amerika und darüber hinaus. Die Ausgabe 2022 – die bisher größte der Art Basel in Miami Beach – brachte 282 führende Galerien aus 38 Ländern und Territorien zusammen, darunter 25 Galerien, die zum ersten Mal an der Messe teilnahmen, sowie mehrere internationale Aussteller, die nach einer kurzen Unterbrechung wieder an der Messe teilnahmen.

Die Art Basel untermauerte ihre Position als wichtigste globale Messe in Nord- und Südamerika und verzeichnete an den VIP- und Publikumstagen insgesamt 76 000 Besucher, darunter bedeutende Sammler aus 88 Ländern und hochrangige Mäzene aus über 150 kulturellen Organisationen.

Laut der sechsten Ausgabe des The Art Basel and UBS Global Art Market Report, die im März 2022 veröffentlicht wurde, hat sich der Kunstmarkt mit der Rückkehr zu Live-Events und dem anhaltenden Wachstum der Online-Verkäufe stark erholt. Nach dem stärksten Umsatzrückgang der letzten 10 Jahre im Jahr 2020 erholte sich der globale Kunstmarkt im Jahr 2021 stark, wobei die Gesamtverkäufe von Kunst und Antiquitäten durch Händler und Auktionshäuser einen geschätzten Wert von 65.1 Mrd. USD erreichten, ein Anstieg von 29 % gegenüber 2020, wobei die Werte auch das Niveau vor der Pandemie im Jahr 2019 übertrafen. Der US-amerikanische Markt behielt seine führende Position und stieg leicht auf 43 % des weltweiten Umsatzes an. Der chinesische Kunstmarkt war mit 20 % der zweitgrößte Kunstmarkt, während das Vereinigte Königreich mit 17 % auf den dritten Platz zurückfiel.

Mit der Wiederaufnahme des Messekalenders im Jahr 2021 stieg der Anteil der Verkäufe auf Kunstmessen auf 29 % (einschließlich Online Viewing Rooms), was einem Anstieg von 7 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Mit Blick auf die Zukunft sagte die Mehrheit der befragten Händler (65 %) voraus, dass ihre Kunstmesseumsätze in den nächsten 12 Monaten steigen werden. Die nächste Ausgabe des Berichts wird im April 2023 veröffentlicht.